Bei einer Histaminintoleranz herrscht ein Mangel an Histamin-abbauenden Enzymen, sodass sowohl ausgeschüttetes, als auch mit der Nahrung aufgenommenes Histamin seine Wirkung im Körper ungebremst entfalten kann. Dadurch kommt es zu allergieähnlichen Symptomen, ohne dass das Immunsystem selbst "den Auftrag dazu erteilt hätte". Man bezeichnet diese Art von Lebensmittelunverträglichkeit daher auch als Pseudoallergien. Pseudoallergien können auch von anderen Lebensmittelbestandteilen verursacht werden, ohne dass beim Patienten ein Enzymdefekt vorliegt. Dabei führen die auslösenden Stoffe auf unspezifischem Weg zu einer Aktivierung der Mastzellen und damit zu einer Ausschüttung von Histamin. Die Folge ist ebenfalls eine allergieähnliche Reaktion. Prominente Auslöser sind beispielsweise: Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Säuerungsmittel, Konservierungsstoffe, Süßstoffe, Stabilisatoren oder Emulgatoren. Sogenannte Lektine, die beispielsweise in Erdbeeren vorkommen. Sogenannte Salicylate, die beispielsweise in Aprikosen und Äpfeln enthalten sind.
Aus diesem Grund bezahlen die meisten gesetzlichen Krankenkassen nicht für den Test. Nur bei einigen wenigen Anwendungen wie der Untersuchung auf eine allergische Entzündung der Lungenbläschen oder die Reaktion der Lunge auf Schimmelpilze hilft die IgG-Untersuchung. Die Diagnostik einer Nahrungsmittelallergie ist langwierig und aufwendig Im Zusammenhang mit Lebensmitteln sieht Renz beim IgG-Test sogar Risiken. "Der Test untersucht Hunderte Lebensmittel. Der Patient bekommt anschließend eine lange Liste mit all jenen Nahrungsmitteln, die er fortan nicht mehr essen soll. Dadurch kann es zu einem Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen kommen. Insbesondere im Kindes- und Jugendalter darf man das nicht auf die leichte Schulter nehmen. " Renz findet es auch nachteilig, wenn "ein Test durchgeführt wird, ohne zuvor die Symptomatik genauer zu betrachten und eine richtige Diagnose zu stellen. Für den Patienten bedeutet das eine verlängerte Leidenszeit. " Die richtige Diagnostik einer Nahrungsmittelallergie ist langwierig und aufwendig.
Typisches Beispiel für eine Unverträglichkeit, das leider sehr häufig vorkommt, ist die Laktose-Intoleranz. Milchzucker kann nicht aufgespalten werden, weil das dafür zuständige Enzym (Laktase) fehlt. Der Milchzucker gelangt dann unverdaut bis tief in den Dickdarm und sorgt dort für Blähungen, Schmerzen und Durchfall. Übrigens: Die Laktose-Intoleranz ist für Erwachsene eher Normzustand, da sich mit zunehmendem Alter die Laktase-Produktion verringert. Man geht davon aus, dass weltweit etwa 70% aller Menschen betroffen sind. Bei Asiaten und Afrikanern sind es fast 100%. In Deutschland vermutet man etwa 15%, wobei die Dunkelziffer höher liegen dürfte. Laut einer aktuellen Ernährungsstudie der Techniker Krankenkasse (TK) – "Iss was, Deutschland" – ist jeder achte Mensch unter 25 Jahren laktoseintolerant. In diesem Altersspektrum sind es also bereits 12% – die letzte Umfrage 2013 bezifferte diesen Anteil noch mit 1%! Typische Unverträglichkeiten bei Kindern sind auch Reaktionen gegen Weizen und Fruktose.
In den Kraftwerken unserer Zellen, den Mitochondrien wird aus ADP wieder ATP hergestellt, und somit ist der Energienachschub gewährleistet. Bei all diesen Vorgängen werden auch `freie Radikale` gebildet, mit denen der menschliche Organismus in einem normalen Maß sehr gut umgehen kann. Neben ihren wichtigen Aufgaben in der Zelle haben freie Radikale auch eine andere Seite: sie können – wie so viele andere Substanzen – den Organismus belasten. Mediziner sprechen dann von oxidativem Stress. Damit bezeichnen sie einen Zustand, in dem die Konzentration der freien Radikale höher als nötig ist und gleichzeitig ein Gegengewicht in Form von Antioxidantien fehlt oder nicht stark genug ausgeprägt ist. Ungesunde Lebensweise, Alkohol, Zigaretten, Ozon, Feinstaub, Medikamenteneinnahme, Stress und vieles mehr können oxidativen Stress verursachen. Eine Schwächung des Immunsystems und das Auftreten von unterschiedlichen Erkrankungen kann die Folge sein. Mittels einfacher aber auch sehr spezieller Laboruntersuchungen kann man seinen oxidativen Stress Status überprüfen: die Werte für Harnsäure, Cholesterin, oxidiertem Cholesterin, Kupfer, Zink, Mangan, Selen, Homocystein, Vitamin B12, der antioxidativen Vitamine E, C und ß-Karotin werden bestimmt.
Blutanalysen zur Testung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf Basis von bestimmten Antikörpern (IgG4) sind Fokus von zahlreichen wissenschaftlichen Studien. Zu dieser Diskussion bieten wir auch eine Informationsseite zu IgG4. Gesichert ist, dass eine fehlgeleitete Immunabwehr an sogenannten "Stillen Entzündungen" (Entzündungen, die keine Symptome zeigen) maßgeblich beteiligt ist und dass diese im Verlauf zu Symptomen führen können. Ob Lebensmittel und industriell verarbeitete Nahrungsmittel neben z. B. Viren oder Bakterien ursächliche Reizstoffe für das Immunsystem beinhalten, ist Thema aktueller wissenschaftlicher Diskussionen. Signifikante Hinweise liefern bereits Studien im Bereich des Reizdarmsyndroms, Migräne und in der atypischen Dermatitisbehandlung. Erfahre mehr über Lebensmittelunverträglichkeiten > Mögliche Symptome einer Unverträglichkeit Verdauungsbeschwerden Kopfschmerzen Müdigkeit Konzentrationsschwäche uvm.
Bei Fruktose stellt sich ein relativ einfaches Problem, das leider meistens nicht beachtet wird. Der Körper kann etwa 30g Fruktose am Tag problemlos verarbeiten. Wer täglich ein Glas Apfel- oder Orangensaft trinkt und zwei bis drei Stücke Obst zu sich nimmt, hat die Menge, die der Körper gut verarbeiten kann, bereits überschritten. Zusätzlich fallen gesüßte Getränke und zuckerhaltige Backwaren ins Gewicht, die ebenfalls Fruktose enthalten. Wichtig: Fruchtzucker ist nicht gleich Fruchtzucker. Bei der industriell verwendeten, hochkon zentrierten Fruktose handelt es sich um das billigste Mittel zum Süßen und Konservieren von Speisen und Getränken. Für den Organismus macht es einen deutlichen Unterschied, ob der Fruchtzucker in Form einer Frucht im Körper landet oder als Bestandteil eines Schokoriegels oder Fertigproduktes. Kommt es dauerhaft zur Fruktose-Überdosierung, dann startet der Körper eine Abwehrreaktion auf dieses "Gift". Deutlich erhöht ist in diesem Fall auch die Wahrscheinlichkeit, eine Fettleber zu bekommen, da zu viel Fruktose die Entgiftungsleistung der Leber beeinträchtigen kann.
Dann erzählte ihm eine Bekannte von einem Naturheilpraktiker, der einen speziellen Allergietest durchführt. Der geplagte junge Mann schöpfte Hoffnung. Dass er mehr als 300 Euro für den Test selbst zahlen musste, nahm er in Kauf. Der Heilpraktiker testete ebenfalls auf einen bestimmten Antikörper - das Immunglobulin G (IgG) - und lieferte die ersehnte Diagnose: Er drückte dem jungen Mann eine Liste mit Lebensmitteln in die Hand, die er fortan meiden sollte. Nahrungsmittelallergie und Nahrungsmittelunverträglichkeit sind nicht dasselbe Wie Bruno M. ergeht es vielen. Schätzungsweise jeder fünfte Bundesbürger glaubt, dass er bestimmte Nahrungsmittel nicht verträgt. Tatsächlich leiden allerdings nur zwei bis drei Prozent der erwachsenen Bevölkerung und vier bis sechs Prozent der Kinder an einer Nahrungsmittelallergie. Daneben gibt es viele Menschen mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit - ein aus medizinischer Sicht vollkommen anderes Krankheitsbild. Während eine Allergie durch eine Abwehrreaktion des Körpers hervorgerufen wird, bei dem das Immunsystem fälschlicherweise auf bestimmte Stoffe im Essen (die Allergene) anspringt, basiert eine Unverträglichkeit auf einem Fehler im Stoffwechsel.
Weitere Nahrungsmittelunverträglichkeit Selbsttests findest Du in unserer Übersicht. Mit dem nachfolgenden Angebot von Lykon kannst Du Dein Blut auf eine Vielzahl potenzieller auslösender Stoffe untersuchen lassen, die in Zusammenhang mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten stehen. Der myNutrition 100 Test zeigt Dir wie Du auf 100 häufige Nahrungsmittel reagierst. Das Testkit beinhaltet alle wichtigen Dinge, um Deinen Test so einfach wie möglich zu machen. myNutrition 100 Dashboard In Deinem persönlichen Dashboard kannst Du alle Daten einsehen und Dich optimal informieren. So funktionieren sie Zuhause auf Ursachenforschung gehen ist dank dem Check so einfach wie noch nie. Jede Analyse ist so konzipiert, dass Du in Eigenregie einen simplen Check vornehmen kannst. Dabei gibt es eine ganze Reihe innovativer Checks, mit denen Du feststellen kannst, ob eine Unverträglichkeit auf bestimmte Nahrungsmittel vorliegt. Bei unseren Anbietern suchst Du Dir einfach den auf Deine Symptome passenden Test aus.