Doch als Jetty stirbt, ist er tieftraurig. Seine Einsamkeit nutzt die junge ehrgeizige Soubrette Lily (Audrey Landers) aus, wenig später wird sie seine zweite Frau. Doch sie ist ihm weder treu noch hat sie Interesse an seiner Musik. Er lässt sich scheiden und trifft im Gerichtsflur auf Adele Strauss (Mary Crosby), einer Bankierswitwe. Sie kennt er aus Jugendzeiten und Steidl (Hugh Futcher), sein pfiffiger Privatsekretär, arrangiert ein Treffen der beiden. Die ebenso schöne wie kluge Adele wird zu seiner Sekretärin, bald auch zu seiner Muse und Geliebten. Doch Johann ist trotz Scheidung noch immer in katholischer Ehe mit Lily verbunden, und die verwitwete Adele ist mosaischen Glaubens. Eine unerlaubte Liaison, die auf erbitterte Ablehnung des kaiserlichen Hofes und der Wiener Gesellschaft stößt. Um Johann nicht zu schaden, flieht Adele zu ihrer Tante Baronin Amalie (Zsa Zsa Gabor) ins Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha. Johann folgt ihr und setzt damit seine Karriere aufs Spiel. Mit Hilfe von Herzog Ernst II.
Nachdem er seiner Familie jedoch den Rücken gekehrt hatte, setzte Strauss' Mutter, Maria Anna Streim, alle Hebel in Bewegung, um – und das nicht zuletzt dem Ehemann zu trotz – das musikalische Talent des jungen Strauss zu fördern. Einige Jahre später ernannte Kaiser Franz Joseph I. Strauss Sohn zum "k. und k. Hofball-Musikdirektor". Er leitete bis 1871 jeden Wiener Hofball und machte mit seiner Marsch- und Tanzmusik sowie mit seinen Operetten die Stadt Wien zu einem wichtigen musikalischen Zentrum. Ball in der Strauss Ära, historisches Aquarell ©Österreich Werbung, Fotograf: Trumler Das Strauss Museum Wien hat sich zum Ziel gesetzt, die Familiengeschichte und das künstlerische Schaffen der gesamten Strauss-Dynastie in einem Museum auszustellen. Mit einer Fülle an historischen Bildern und Dokumenten, die unter 15 Themenschwerpunkten gegliedert, bestaunt werden können, ist es auf jeden Fall einen Besuch wert.
Das österreichische Eherecht ließ gerade mal die offizielle "Trennung von Tisch und Bett" zu. Eine förmliche Scheidung indessen, die ihm eine erneute Eheschließung erlaubt hätte, konnte Johann Strauss nicht erwirken. Das aber war sein Herzenswunsch. Inzwischen hatte er die verwitwete Adele Strauss, geborene Deutsch, kennen und lieben gelernt, dass sie bereits den Nachnamen des Komponisten trug, lässt sich als Laune des Schicksals deuten. Keine Hochzeit in Wien - aber in Coburg Für Johann Strauss ergab sich eine fast ausweglose Situation: Die Ehe mit Angelika Dittrich bestand nur noch "auf dem Papier und vor Gott", die Legalisierung der Beziehung zu Adele Strauss war nach geltendem Recht ausgeschlossen. Und nun kommt Coburg in Spiel: Das Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha gab sich in vielerlei Hinsicht liberaler und forschrittlicher als das konservative Österreich. So war es den Coburger Landesherren unter gewissen Voraussetzungen möglich, Ehescheidungen auszusprechen. Hier eröffnete sich dem Paar ein Hintertürchen zur Glückseligkeit, zumal Johann Strauss auf die Geneigtheit des Herzogs Ernst II.
Dort hat er das kleine Schloss "De Torentjes" gekauft. In Maastricht ist auch der Firmensitz der "Rieu Productions", bei der etwa 120 Mitarbeiter angestellt sind. Rieu steht dort ein eigenes Tonstudio zur Verfügung. Ein Familienunternehmen Rieus Frau Marjorie und sein Sohn Pierre sind in die Firma "Rieu Productions" eingebunden. Pierre (hier zusammen mit seinem Vater 2013 in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz") ist dort für die Bühnenaufbauten verantwortlich. Alle Kulissen werden in mehrfacher Ausfertigung hergestellt, inzwischen gibt es fünf Sets aus Instrumenten, Kostümen und Bühnenbildern. Marc Rieu ist heute Landschaftsmaler. Ausgezeichnet: André Rieu Der Musiker wird vielfach geehrt. So verleiht ihm zum Beispiel 2009 das französische Kulturministerium den "Ordre des Arts et des Lettres" (deutsch: "Orden der Künste und der Literatur") für seinen "Beitrag zur Ausstrahlung der Künste in Frankreich und der Welt". 2010 bekommt er die Karlsmedaille für europäische Medien für "Verdienste um Integration und Identitätsbildung in Europa".
Fast bankrott: 34 Millionen Euro Schulden 2008 wagt Rieu mit "A Romantic Vienna Night" den Sprung nach Australien. Für das gigantische Projekt wird das in Originalgröße nachgebaute Interieur des Schlosses Schönbrunn verschifft - samt goldener Kutsche von Kaiserin Sissi. Die Produktionskosten explodieren und Rieus Firma gerät zwischen 2009 und 2013 mit 34 Mio. Euro in die Krise. Gute Ticketverkäufe gleichen die Verschuldung wieder aus. Kritiker vs. Publikum André Rieu polarisiert. Einige Kollegen aus der klassischen Musikwelt beäugen ihn argwöhnisch und belächeln die Shows als operettenhaft und kitschig. Bemängelt wird unter anderem, dass Rieu im Stehen geigt, dass er mit den Musikern scherzt und dass die Musiker knallig-opulente Kostüme tragen. Dem überwältigenden Erfolg beim Publikum tut die Kritik allerdings keinen Abbruch. André Rieu polarisiert. Dem überwältigenden Erfolg beim Publikum tut die Kritik allerdings keinen Abbruch.
Heirat als Musikstudent 1975 heiratet Rieu, damals laut eigener Aussage ein "armer Student am Konservatorium in Brüssel", die Germanistin Marjorie Kochmann. Sie hält die beiden in den Anfangsjahren als Lehrerin und Übersetzerin über Wasser. Rieu, der schon mit fünf Jahren Geige zu spielen begann, legt sein Abschlussexamen 1977 mit Auszeichnung ab. Während dieser Zeit entdeckt er seine Faszination für den Walzer. Großes Vorbild: Johann Strauß Der Wiener "Walzerkönig" Johann Strauß (1825-1899) ist Rieus Vorbild - hier steht der "Goldene Geiger" als Denkmal im Wiener Stadtpark. Genau wie heute Rieu ging der österreichisch-deutsche Kapellmeister und Komponist schon damals mit seiner Kapelle landauf, landab auf Tour. Und wie heutige Rockbands brachten die Musiker - gekleidet in einheitliche Outfits - die Leute zum Tanzen und Jubeln. Heimatverbundener Schlossherr 1978 und 1981 werden Rieus Söhne Marc (rechts) und Pierre geboren. Noch heute lebt der Geiger, der übrigens fünf Sprachen spricht, mit seiner Familie in seinem Geburtsort Maastricht.
Ultimate Design Jedes Jahr wird in Wien zum legendären Opernball in der Wiener Staatsoper geladen und nach " Alles Walzer! " eröffnet das Staatsopernorchester die Festivität mit einem altbekannten Standardwerk von keinem anderen als Johann Strauss. Johann Strauss Junior (1825 – 1899) wurde nicht umsonst auch der " Walzerkönig " genannt. 1890 treffen Ludwig Bösendorfer und Johann Strauss das erste Mal zur Faschingsfeier beim Rathausball aufeinander. Und wie schon mit zahlreichen anderen zeitgenössischen Künstlern verbindet ihn bald eine enge Freundschaft zum Hofballdirektor. Die rasche Verbreitung der leicht eingängigen und beschwingten Melodien Johann Strauss, der Wiener Walzer, führt dazu, dass auch heute noch Österreich mit dieser Musik identifiziert wird. So gilt beispielsweise der von Strauß 1867 komponierte Walzer " An der schönen blauen Donau " als heimliche Hymne Österreichs. Unser Flügel im Strauss Design basiert auf dem tatsächlichen Bösendorfer Instruments des Komponisten, das noch heute im Johann Strauss Museum Wien zu sehen ist.
Ich will Euch einige Paragraphen der Sittenvorschriften kundtun Vater! Vater! Mir helfen die Doktoren nicht mehr Beruhigen Sie sich, meine Damen Nach Wien? Was gafft ihr noch? Ergreifet sie! Hier die Hand, es muß ja sein Noch eben in Gloria O welch ein Glück! O voll Fröhlichkeit Freuet euch, freuet euch Ist es also wahr Ein Mädchen hat es gar nicht gut 24 Allen Respekt! Sie wissen 25 Von des Tajo Strand 26 Ja, mein Gott, ich 27 Hurrah, die Schlacht mitgemacht 28 Ihr alle, alle, habt eure Schuldigkeit getan 29 Heiraten, vivat! 30 Disk 5 von 7 Der Zigeunerbaron (Operette in 3 Akten) (Auszug) Kreuzfidel op. 301 (Französische Polka) Leichtes Blut op. 319 (Polka schnell) G'schichten aus dem Wienerwald op. 325 Egyptischer Marsch op. 335 Wiener Bonbons op. 307 (Walzer) Pizzicato Polka Unter Donner und Blitz op. 324 An der schönen, blauen Donau op. 314 Die Fledermaus (Operette in 3 Akten) (Auszug) Disk 6 von 7 Kaiserwalzer op. 437 Eine Nacht in Venedig (Operette in 3 Akten) (Auszug) Ouvertüre (Berliner Urfassung) Die Tauben von San Marco op.