Bald ist mit dem Pilzvergnügen ohnehin Schluss – wenn die Nächte weiterhin frostig sind, dann wachsen nur noch einige kälteunempfindliche Pilze und der Rest wird durch den Frost ungenießbar. Nur bis 23. August: drei Monate lang alle Artikel in Web und App für nur 14, 99 € lesen. Hier gehts direkt zum Angebot. Das könnte Sie auch interessieren
Dies sei jedoch nicht auszuschließen. Baden-Württemberg: ein Kilo pro Tag und Person Ein Steinpilz und etliche Pfifferlinge: Diese Pilzmenge darf mitgenommen werden, selbst nach den strengen Regeln im österreichischen Vorarlberg. | Bild: Susanne Hogl Welche Regelungen gibt es? Nicht ganz so klar regelt das Waldgesetz für Baden-Württemberg die Sache mit den Pilzen. Dort steht eher allgemein: "Jeder darf sich Waldfrüchte, Streu und Leseholz in ortsüblichem Umfang aneignen und Waldpflanzen, insbesondere Blumen und Kräuter, die nicht über einen Handstrauß hinausgehen, entnehmen. Die Entnahme hat pfleglich zu erfolgen. " Bei der Polizei im Bodenseekreis wurde bislang weder in diesem noch im vergangenen Jahr ein Fall zur Anzeige gebracht: "Es gibt keine gezielten Kontrollen, wir wären auf Beobachtungen beispielsweise von Förstern oder Spaziergängern angewiesen", erklärt Polizeisprecher Bernd Schmidt aus Konstanz. Polizei: nicht mehr als für eine Mahlzeit Die Polizei appelliert an die Verhältnismäßigkeit und rät dazu, nicht mehr Pilze als für eine Mahlzeit zu sammeln.
Vorsicht beim Sammeln: Etliche giftige Doppelgänger Vor allem im Spätsommer und Herbst ist Pilzsaison. Dann sind die Pilzesammler im Wald unterwegs. Allerdings sind einige Punkte zu beachten, bevor es "in die Pilze" geht. Denn etliche Speisepilze haben giftige Doppelgänger. Gelber Knollenblätterpilz - Foto: Jürgen Eggers Wer gerne Pilze isst, sollte ruhig einmal selbst welche suchen gehen. Neben dem Aufenthalt in der Natur weiß man bei selbstgesammelten Pilzen genau, wie frisch sie sind, wenn sie im Kochtopf oder in der Pfanne landen. Ob Pfifferlinge, Stockschwämmchen oder Steinpilze - aus unseren heimischen Pilzen lassen sich köstliche Mahlzeiten zubereiten. Etliche Speisepilze haben giftige Doppelgänger. Deshalb sollten Pilzinteressierte für eine spätere Zubereitung nur die Pilze sammeln, die sie ganz sicher kennen oder zweifelsfrei als essbar bestimmen können. Vor Ort kann ein Pilzbestimmungsbuch dabei helfen, die Funde zu bestimmen. Bei Pilzführungen und öffentlichen Pilzberatungen geben Experten wertvolles Fachwissen an die Teilnehmer weiter.
Im Raum Berlin-Brandenburg sind beispielsweise die Pilzexkursionen und –seminare von Dirk Harmel eine empfehlenswerte Anlaufstelle.
Alle Jahre wieder…Wenn die Tage kürzer und kühler werden, der Sommer sich langsam verabschiedet und in den Herbst übergeht, ist die beste Zeit für Waldspaziergänge. Denn im Spätsommer und Frühherbst ist die Pilzsaison in vollem Gange. Freunde und Freundinnen der schmackhaften Steinpilze, Maronen und Riesenschirmlinge stauben ihre Körbchen ab, schleifen ihre Pilzmesser und putzen ihre Gummistiefel. Doch wohin mit all der guten Pilzlaune? In welchen Wäldern findet man überhaupt Speisepilze? Und wann? Und was gilt es beim Sammeln zu beachten? Pilze sammeln: Sieben Goldene Regeln Steinpilze oder nicht? Prüfen, prüfen, prüfen! Niemals – ich betone: niemals! – einen Pilz essen, den ihr nicht genau kennt. Das eine Kriterium, mit dem man einen giftigen von einem ungiftigen Pilz unterscheiden kann, gibt es nicht! Oft lässt sich ein Pilz erst anhand fünf oder mehr markanter Merkmale sicher bestimmen. Das Bestimmen ist gerade am Anfang einer Pilzsammelkarriere mühsam, jedoch solltet ihr niemals – ich betone: niemals!
Seinen Namen verdankt er... Knollenblätterpilz "Dieses Pilzgericht hat das Schicksal Europas verändert. " – schrieb Voltaire, denn Karl der VI starb wahrscheinlich an einer Vergiftung durch den Knollenblätterpilz (Amanita phalloides), was 1740 den Beginn des österreichischen Erbfolgekrieges... Lilastielige Rötelritterling Der Lilastielige Rötelritterling (Lepista saeva) gehört zur Familie der Ritterlingsartigen (Tricholomataceae). Der Speisepilz ist recht leicht zu erkennen: Zunächst erscheint er dunkel und halbkugelig, später gewölbt und schließlich flach. Der... Orangefuchsiger Raukopf Der Orangefuchsige Raukopf (Cortinarius orellanus) hat es in sich: Als wohl einer der giftigsten hier vorkommenden Pilze sollte man ihn nicht sammeln. Schon geringe Mengen des Pilzes haben für den Menschen tödliches Potential. Zwischen August... Pfifferling Pfifferling (Cantharellus cibarius), Eierschwamm, Rehling... Für den schon seit grauer Vorzeit genutzten Speisepilz gibt es viele Namen. Hier im Südschwarzwald findet man diesen Pilz von Juni bis November meist in Fichten- oder Buchenwäldern.
Steinpilz Der Steinpilz (Boletus edulis) erfreut sich bei vielen als Speisepilz größter Beliebtheit. Der bis zu 3 Kilogramm schwere Fruchtkörper eignet sich aufgrund des festen und aromatischen Fleischs besonders gut zum Kochen. Er kommt von Juni bis... Tiegelteuerling Ihre auffällige Form hat den Teuerlingen ihren Namen gegeben. So erinnern ihre Sporenbehälter an kleine Geldstücke, die symbolisch für steigende Preise, also eine Teuerung gesehen wurden. Der Tiegelteuerling (Crucibulum laeve) zeigt eine... Tintenfischpilz In der Küche findet man für diesen Sonderling wenig Verwendung. 1910 wurde der Tintenfischpilz (Clathrus archeri) aus Australien nach Europa eingebracht und fand seither auch hier einen passenden Lebensraum. Als Zersetzer von Totholz leistet auch er... Violetter Lacktrichterling Der Violette oder auch Amethystblaue Lacktrichterling (Laccaria amethystea) ist wohl einer der farbintensivsten Pilze im Naturpark. Wenn der Fruchtkörper austrocknet, kann der Pilz nahezu weiß werden.