Typisch für den Beifuß sind seine kantigen, rötlich gefärbten Stängel, die bis zu zwei Meter hoch werden können. Im oberen Teil trägt die Heilpflanze Rispen mit weiß-gelblichen oder roten Blütenkörben sowie fiederspaltige Blätter mit einer dunkelgrün-matten Oberseite und einer filzig-haarigen Unterseite. Aus den Blütenkörben gehen kleine Früchte hervor, die eine graubraune Farbe aufweisen und mit feinen Streifen durchzogen sind. Treibt die Pflanze einmal keine Blüten aus, ist sie nur schwer zu erkennen und birgt häufig Verwechslungsgefahr mit anderen Pflanzen, darunter zum Beispiel mit dem hochgiftigen Blauen Eisenhut. Welche Wirkstoffe enthält der Beifuß? Nachweislich sind es vor allem die in der Pflanze vorkommenden Bitterstoffe, die in klinischen Studien eine positive Wirkung auf die Verdauung erzielen konnten. Als sekundäre Pflanzenstoffe, die eine eigene Wirkstoffklasse bilden, regen sie den Körper an, mehr Magensäure und Speichel zu produzieren. Außerdem stimulieren einige Bitterstoffe die Funktion der Gallenblase, der Bauchspeicheldrüse und der Leber.
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Mögliche Symptome: Augentränen und -jucken Fließschnupfen Kopfschmerzen Atemnot reichen (Heuschnupfen) Müdigkeit, Abgeschlagenheit Schlafstörungen Eine große Gefahr für heftige allergische Reaktionen wird zudem dem sogenannten "Beifußblättrigen Traubenkraut" (auch: Beifuß-Ambrosia, Ambrosia artemisiifolia) zugesprochen. Dieses ist vom Gemeinen Beifuß zu unterscheiden. Ambrosia ähnelt ihm zwar sehr, hat aber glatte und grüne Blattunterseiten. Doch Achtung: Wer auf Beifuß allergisch ist, reagiert oftmals auch auf Ambrosia mit Heuschnupfen! Beifuß gilt als Leitallergen für weitere Allergien Zeigen sich bei Beifuß-Pollen als Korbblütler allergische Reaktionen, so können auch andere Korbblütler solche unerwünschten Symptome hervorrufen. Dies sind die sogenannten Kreuzreaktionen. Laut der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) treten bei einer Beifuß-Allergie häufig begleitende Symptome auf. Zum Beispiel kann der Verzehr von Sellerie, Gewürze, Gurke, Melone oder auch Bananen allergische Reaktionen auslösen.
(Foto: picture alliance / Bildagentur-o) Allergiker sprechen meist auf die Pollen einer oder weniger Pflanzen an. Welche das sind, finden Sie beim Allergologen heraus. Der macht einen sogenannten Prick-Test: Dabei gibt er unterschiedliche Allergene auf die Haut und beobachtet, welche Stellen sich röten und jucken. Das löst die Pollenallergie aus Heuschnupfen ist die häufigste Allergie in Industrieländern. Die Zahl der Allergiker nimmt stetig zu. Wissenschaftler und Mediziner spekulieren, warum das so ist. Die Theorie besagt, dass eine sehr sterile und hygienische Umwelt Menschen immer empfindlicher reagieren lässt. Pollenallergien sind eine Überreaktion des Immunsystems. Ihr Körper stuft einen eigentlich harmlosen Fremdstoff, wie zum Beispiel Pollen, als Krankheitserreger ein. Um gegen diesen vermeintlichen Feind anzukämpfen, produziert er den Antikörper Immunglobulin E (IgE). Dieser führt dazu, dass Ihr Körper entzündungsfördernde Stoffe wie Histamin freisetzt. Die Folge ist eine allergische Sofortreaktion, bei der die Nase läuft und die Augen jucken.